Wo das Glück erlebbar ist – Königreich Bhutan
«Nimm dir jeden Tag die Zeit, still zu sitzen und auf die Dinge zu lauschen. Achte auf die Melodie des Lebens, welche in dir schwingt!»
Seit Jahren träumen wir schon von diesem kleinen, sagenumworbenen und unbekannten, ja von der Welt kaum Notiz genommenen Land im östlichen Himalaya. Bhutan, ein Land in welchem die Menschen noch Traditionen, Beziehungen, respektvoller Umgang mit der Natur und ein durch den buddhistischen Glauben geprägtes Dasein höher gewichten, als Macht, Geld und Erfolg. Ist dies in unserer schnellen und hektischen Zeit überhaupt noch möglich, oder ist alles einfach nur Fiktion, ja gar ein touristischer Werbegag?
Nein, Bhutan steht für etwas beinahe mystisches, was uns in unserem schnellen, rationalen und eigendynamischen Europa längst abhanden kommen ist. Dabei ist erstaunlich, wie uns dieses Volk schon nach wenigen Gehversuchen liebevoll, ja geradezu mit fürsorglicher Hingabe den Umgang mit sich selbst, den Mitmenschen und der uns umgebenden Natur lehrt.
Dieses kleine Paradies, wo der Mensch und die Natur noch im Einklang lebt, wo Spiritualität noch sichtbarer Lebensinhalt ist, wo Respekt und gegenseitige Rücksichtnahme mehr zählt als die Gier nach Überfluss, bietet sich uns, bescheiden und unaufgeregt, als atemberaubendes Vorbild an. Dabei ist Bhutan kein «Shangri La» (sagenumworbener, fiktiver Ort irgendwo im Himalaya), sondern es ist ein Land, welches seine kulturelle Tradition, seine Reichtümer aus der Natur und seine verborgenen Schätze wohl überlegt und nicht überstürzend in die Moderne zu retten vermag.
Fazit: Der «Mythos Bhutan» ist keine Fiktion, sondern ein reales Sinnbild eines vom glücklich-sein geprägten Lebensstils. Wer einmal dort war, wird sich gerne an das tibetische Sprichwort erinnern:
«Begegnest du der Einsamkeit – hab keine Angst! Sie ist eine kostbare Hilfe, mit sich selbst Freundschaft zu schliessen.»
Kadrinchhey… Bhutan!
(D A N K E in Dzongkha)