Wer Dhaka, die Hauptstadt von Bangladesch, als Destination wählt, muss entweder verrückt oder aber einfach nur neugierig genug sein, um sich das anzutun, was diese Stadt verkörpert. Im Jahre 1950 zählte man ~ 410’000 Einwohner. Heute nur knapp 70 Jahre später leben hier über 18’000’000 Menschen (die meisten von ihnen stehen zusammen mit dir im «traffic jam»). Dhaka ist damit die am schnellsten wachsende Megacity weltweit.
Unübersichtlich, chaotisch und unglaublich laut sind wohl die zutreffenden Merkmale dieser südasiatischen Metropole. Bei einem Rundgang, den man wohl nur in Begleitung einer ortskundigen Vertrauensperson «überlebt» ohne sich heillos zu verirren, fällt einem auf, dass das schnelle Wachstum ihre Opfer hervorbringt. Heillos überlastete Infrastrukturen, hohe Luftverschmutzung und obendrein jedes Jahr durch den Monsun verursachte Überschwemmungen machen den Bewohnern das Leben schwer.
Trotzdem und vielleicht gerade deshalb gefällt uns diese verrückte Stadt. Denn als westlicher Besucher findest du dich den ganzen Tag als begehrtes Fotomotiv wieder. Interessiert werden die seltenen Touristen sofort von neugierigen Menschen umringt und ein freundlicher Smalltalk (mit Händen und Füssen) wirkt in jeder Situation erfrischend völkerverbindend.
Dhaka muss man selbst erlebt haben um die Relationen des in unseren Breitengraden viel diskutierten Dichtestress einordnen zu können, denn auf einem km2leben rund 36’000 Menschen (Stadt Zürich 4’500 Personen / km2).
Welcome to the «Bengali Culture»…