…on and off the road…

Jahrelang war der Landrover Defender 130 ein treuer Begleiter auf unseren Reisen zu den entlegensten Orten dieser Welt. Auf der letzten Reise in den Oman haben wir uns dann durchgerungen, einen einschneidenden Wechsel vorzunehmen. Nach längerer Evaluationsphase entschieden wir uns für den Toyota Landcruiser 4.5 V8 mit seinen gewaltigen 272 PS. Vorerst schreckte uns die viele Elektronik ab und immer wieder fragten wir uns, wie sich dieses Auto wohl im Härtetest bewähren würde. Nun, wir starten in ein neues Afrika-Abenteuer und werden dieses Fahrzeug auf Herz und Nieren testen.

Da natürlich jedes in Europa gekaufte Fahrzeug weit von seiner Offroad-Tauglichkeit entfernt ist, mussten in der Vorbereitungsphase mehrere Modifikationen in Auftrag gegeben werden. So haben wir die Motorhaube als zusätzliche «Lastentragefläche» umbauen lassen, was uns erlaubt mit einer «Aussentasche» von Delta Bag zusätzliches Material zu transportieren. Neben einem Ansaugschnorchel musste auch die Bereifung geändert werden. So sind nun robuste Stahlfelgen mit den bewährten BF Goodrich MT aufgezogen, was uns ermöglicht, auch in schwierigem, oft wechselndem Terrain sicher unterwegs zu sein. Nicht fehlen darf ein leistungsstarker Luftdruckkompressor ARB CKMTA12. Er garantiert ein rasches Befüllen der Reifen nach Sandpassagen.

Der Innenausbau stammt wie schon beim Landrover Defender von unserem ausserordentlich innovativen und flexiblen südafrikanischen Zulieferer Bushwakka. Jasper Hewitt gilt als verlässlicher Konstrukteur offroad-tauglicher Auszugsysteme! Der Kühlschrank von Engel hat uns in den vergangene Jahren nie im Stich gelassen und liefert abends jeweils zuverlässig das gekühlte Bier! Ein australischer, robuster Dachträger ermöglicht uns die sorglose Lastenunterbringung, welche aus einem Overland-Dachzelt 130 cm, 2 Sandblechen, 2. Ersatzreifen, 2 Dieselkanistern, einem Sonnensegel (Howling Moon Swallow) und einem 30 Liter Wassertank besteht. Die Safety Flag stellt zu guter Letzt die Sichtbarkeit auch in Dünentälern sicher. Zusätzliche innere Verkabelungen und Beleuchtungsspots, wie auch robuste Alu-Verkleidungen der Arbeitsflächen erleichtern das Camperleben. Die mobile Küche besteht aus einem 2-flammigen Gaskocher und erstmals gehört auch ein Dampfkochtopf zur Standardausrüstung. Ausgelegt ist das gesamte Equipment für 3 erwachsene Personen.

Die Navigation basiert auf dem bewährten Panasonic Toughbook CF-19 und der Software von QuoVadis. Als Kartenmaterial wählten wir u.a. Tracks4Africa, Ilona Hupe, russische Generalstabskarten und ReiseKnowHow.

Für unser Fahrwerk suchten wir keine standardisierte «Massewarelösung», wie Koni oder OME, sondern orientierten uns an den bei den UN Fahrzeugen verwendeten Systemen.  Um den Fahrkomfort und die Stabilität des Landcruisers auch in schwerem Gelände und unter Volllast zu optimieren, haben wir nun ein solches UN Heavy Duty Fahrwerk einbauen lassen. Dieses sorgfältig auf die Achslasten abgestimmte und individuelle Fahrwerk des Zulieferers K & S Suspension verhindert auch in rauem Gelände das Durchschlagen der Stossdämpfer.

Hier ein erster Vorgeschmack…